Mittwoch, 3. Dezember 2008

wohingegen ich mir wünschen würde, daß die Sprache der Bundesrepublik eher eine ergativische wäre.

2 Kommentare:

LaMadame hat gesagt…

Und warum ? Haben die auch ideologische Vorteile? :)

züccaciye hat gesagt…

Hab jetzt keine Feldstudien parat, aber ich glaube, der Ergativ ist eine Eigenschaft, die so gut wie niemand ins Feld führt, wenn er darlegen soll, warum er auf seine Sprache stolz, und sie etwas ganz Besonderes ist. Also ein sehr unideologisches Phänomen, das sich vor allen Dingen daraus zu speisen scheint, dass sich keine genealogische Beziehung zwischen den Sprachen, die den Ergativ haben, konstruieren läßt.
Also ich persönlich hätt halt gern zur Konstruktion meines Selbst einen Ergativ zur Verfügung, zwei Personalpronomina für die erste Singular, wie geil. So wie halt andere Jungs, die mich Opfer schon als Kind geschellt ha'm, zur Konstruktion ihres Selbst aus jenem besseren Wohnviertel, das Ziel meiner kleinbürgerlichen Aufstiegswünsche ist, eine krasse Hood machen möchten.
Eine pluralistische Gesellschaft sollte beide Wünsche akkomodieren können ;-)