Samstag, 31. Januar 2009

m48 in 16 minuten schon wieder heimlaufen viel zu kalt zum warten aber abwechslung links hoch den berg in die crellestraße so ruhig hier so sauber nur eine ecke weg von moon nails und apollo fitness und dem türkischen fischladen neben der moschee hier sind alles renovierte altbauten ich kann den stuck förmlich riechen fall ich auf in meinen doc martens und kettengürtel sonst muss ich halt doch erklären wie das war mit der kostümparty und neukölln und ich als vorstadtpunk wo ich herkomme sagt man übrigens gegendert punkerin dunkler klarer himmel und sterne ich schau mir wirklich jedes schaufenster an links und rechts immer rüber und nüber über das leergefegte kopfsteinpflaster eine moschee die kuba heisst oh rum und karibische musik oh das alles wohl nicht also nicht hier zumindest und da drüben ein richtiger teeladen früher tranken wir immer roiboos vanille oder mandel oder so wenn wir mit bunter wolle zusammen socken strickten ich war auch schon mal alternativer als heute leuchtturm hat schon geschlossen keine kneipenkultur hier aber ist ja auch schon nach fünf ein schaufenster mit schön gekleideten schaufensterpuppen alles dänisch nordische mode oje fast vertippt in mordische node egal keine preisschilder ist mir schon wieder suspekt weiß doch jeder was das heißt bei h&m sind die preisschilder immer riesig nebendran der schwäbische feinkostladen heißt ebbes süß im schaufenster ein großes handgemaltes schild sagt noch frischer maultaschenteig wahnsinn aber alles kommt aus hohenlohe wo um gottes willen ist hohenlohe schwabenland ist größer als ich dachte nix mit ländle gegenüber ist immer noch mirelle oder wie das heißt da waren wir essen als wir hier auf wohnungssuche waren und schöneberg gar nicht kannten danach war ich nie wieder dort aber ich hab die foul nicht vergessen gutes ägyptisches frühstück ich tappe ganz nah ran so dunkel hier keine laterne ganz nah an die speisekarte tatsächlich immer noch da ich werde kurz nostalgisch anno 2003 war ich das letzte mal hier nur 250 Meter von zuhause weg auf um die ecke da ist ein klostercafé das alles voller meister eckhart-zeug tapeziert hat was ist das sekte dritteweltladen reformhaus alles zusammen irgendwie gibt auch sufi-kurse alkonavi heißt der meister so heißense alle innen plötzlich eine bewegung jemand tappt durchs café oder was das auch ist schnell rüber über die straße warum parkt da einer mitten in der mitte berlin und seine anarchienächte auf nach richtung zuhause vorbei am hörgeräteladen verkaufen jetzt auch hörbücher steht da zielgruppengerechtes marketing gut so der himmel ist leicht lila etwa sonnenaufgang ich versuch die richtung zu bestimmen wie war das 3. klasse heimat- und sachkundeunterricht im osten geht die sonne auf im süden nimmt sie ihren lauf im westen wird sie untergehn im norden ist sie nie zu sehen tja mit 9 Jahren bleibt das wissen auf ewig drin vor mir ist westen hinter mir ists aber auch lila dann passts ja guten morgen

Mittwoch, 28. Januar 2009

nennt mich nerdig aber manche politische diskussionen thrillen doch mehr als jede party 

Montag, 26. Januar 2009

Happy Têt !

Ich habe heute vietnamesisches Neujahr gefeiert. Zumindest ein kleines Bißchen. Im Nagelstudio meines Vertrauens steht ein kleiner buddhistischer Altar, auf dem immer frische Früchte liegen, dazu eine Flasche Pflaumenwein und viele abgebrannte Räucherstäbchen. Viele Kundinnen halten den Altar wohl für Ethno-Dekoration. Aber einmal, als ich vor einigen Monaten sehr früh morgens dort war, kniete tatsächlich eine der jungen Damen in ihrem weißen Kittel vor dem Altar und betete. 

Altar und Weihnachtsbaum im Dezember 
einträchtig nebeneinander

Heute nun unterhielt ich mich mit der Chefin (zumindest glaube ich, dass sie das ist), mal wieder mit Händen (was natürlich im Nagelstudio schwierig ist) und Füßen (das sowieso) über ihren kleinen, künstlerisch begabten Sohn und dessen Schulerfolge, seine teuren, aber doch wichtigen Nachhilfestunden usw., ich erzählte ihr von einem Artikel aus der ZEIT (über das 'vietnamesische Wunder', wonach Kinder vietnamesischer Herkunft im deutschen Schulsystem noch mehr Erfolg haben als deutsche Kinder, u.a. wegen ehrgeiziger Eltern), sie erzählte leicht errötend von einem wohl älteren, deutschen Wirtschaftsprofessor, der 'sie immer besuche' (ich verbot mir hier jeden zynischen Gedanken, leider nur halb erfolgreich...). Dann kam sie plötzlich mit einem giftgrünen Etwas an - es sah aus eine dieser neumodischen Seifen, viel Tamtam, viel Farbe, Naturelemente (wie Orangenscheiben) oben drauf. Die Orangenscheiben waren in dem Fall Sesamkörner, das Teil war nicht fest, sondern glibberig, außerdem in Klarsichtfolie eingepackt. Gestern sei das vietnamesische Neujahrsfest gewesen, und ich solle das jetzt essen. Ich wollte mich erst rausreden - hey, es war wirklich GIFTGRÜN. Aber dann stellte sich heraus, dass die grüne Gelatine, gefüllt mit einer pürierten Masse aus Kokos und weißen Bohnen, erstaunlich gut schmeckte. 

Neben Essen, Nägel lackieren und UV-Lampen-Sessions fand ich erstens raus, dass das vietnamesische Neujahrsfest identisch ist mit dem chinesischen, zweitens, dass dann alle Vietnamesen Berlins in den buddhistischen Tempel nach Spandau fahren, dass sie den Buddhismus 'sehr einfach' findet (und dabei unverhohlen skeptisch über die Straße auf den Eingang zur Hinterhofmoschee gegenüber schaut, wo gerade eine große Gruppe sehr verhüllter Frauen ins Innere huscht), wir schieben einen Exkurs zur vietnamesischen Sprache ein, dann sind wir wieder beim Essen. Wir naschen quietschbunte Kokos-Chips, dann kommt sie mit einem grünen, diesmal aber eher blattgrünen, Quader aus der Teeküche. So was ähnliches wie ein Bananenblatt, meint sie, innen gefüllt mit klebrigem Reis, eine Art Hackfleischmasse dazu. Ob ich probieren wolle? Meine Hände stecken im UV-Licht, also unpraktisch. Sie habe das selbst gemacht, meint sie, das sei typisch für Neujahr, und brauche fast 10std zum Kochen. Hm. Es sieht komisch aus, eine Mischung aus fetter Quiche und Riesensushi. 

Das Ganze endet damit, dass ich kurz darauf den Laden mit einem Care-Paket in der Hand verlasse. Ein Stück von dem, was, wie ich nachher im Internet rausfinde, Bánh Chung heißt, als Beilage kleine, sauer eingelegte Zwiebeln in einer Extrafolie dazu, klare Zubereitungsanweisungen (mit Sojasauce!) inklusive. Typisch für Têt, das Neujahrsfest. Aha.

Ich fühle mich, als ich wieder heimkomme, wie eine Feldforscherin, die ein wenig 'going native' erlebt hat. Ich habe mit dieser jungen Frau eineinalb Stunden so viel geredet und geteilt, obwohl sie offiziell sicher keine 300 Worte Deutsch kann und aus mir unerfindlichen Gründen alle 's' und 'sch' an Wortenden weglässt. Ich bin etwas traurig, dass ich ihr im Dezember niemals Weihnachtsplätzchen vorbeigebracht habe (ich denke kurz an Ostereier...). Dass ich noch viel weniger Vietnamesisch kann als sie Deutsch. Dass sie zwar Worte wie 'pinke Straßsteinchen aufm Ringfinger' und 'das Nagelbett hat sich entzündet' lernt, aber so wenig Alltagsdeutsch versteht, dass sie heute fast einer dubiosen Dame am Telefon ihre Kontonummer gegeben hätte, weil die was von 'Gewinn' erzählt hat (und die Dame erst auflegte, als ich ans Handy ging). Ein krasser Nachmittag. War ich wirklich 'nur' im Nagelstudio? Ich gucke auf meine Hände. Die Nägel sind knallrot. Happy Têt!

Samstag, 24. Januar 2009

Ich frage mich, ob es wohl als Schwarzfahren gilt, wenn man nachts in Berliner Bahnen, Bussen und Trams ohne Bierflasche unterwegs ist. Sicher ist nur, dass man, sobald man 35 ist, rausfliegt. Ob mit oder ohne Bierflasche. Ordnung muss sein.




Mittwoch, 21. Januar 2009

Ich bin jetzt schon ganz verzweifelt, dass ich morgen so früh aufstehen muss. Da macht das ins Bett gehen nur halb so viel Freude. Manno....

Montag, 19. Januar 2009

Pro und contra "Pro und Contra Reli"

Ein grüner Abgeordneter mit türkischem Background, der gegen islamistische Unterwanderung in deutschen Schulen wettert, deutsche Rentner, die das als Polemik beklagen, ein pensionierter katholischer Pfarrer, der für Ethik-, aber gegen Religionsunterricht ist, eine Rabbinerin mit fürchterlicher grüner Kippa, die von verwirrten religionsunterrichtslosen Kindern schwadroniert, eine sehr junge Professorin, die einen skandinavisch-kühlen Kopf behält und Schweden mal wieder als brauchbares Auswanderungsziel vermittelt, ein weiterer Rentner, für den 'die Kirchen die wahren Verbrecher' sind - verdrehte Welt irgendwie. Und dennoch genial absurd, surreal, lebendig, viel Lachen (danke, Özcan Mutlu :)...). Endlich mal ein Thema, wo ich ganz klar sagen kann, wo ich stehe, deshalb je nach Redebeitrag mitlachen oder mit die Augen verdrehen kann, ohne das vorher allzu sehr auf Multidimensionalität hin analysieren zu müssen. Und ein Abend, bei dem ich weiß, warum meine Lieblingspartei doch irgendwie meine Lieblingspartei ist. Grün rockt....!

Donnerstag, 15. Januar 2009

Wieviel zeitlichen Abstand braucht es, um noch an zufällige Koinzidenzen zu glauben? Reichen die 3 Stunden heute abend? Ich muss es nur glauben wollen. Ganz fest. 

Mittwoch, 14. Januar 2009

so viele jahre fast mein halbes leben immer nett aber naja nett ist vieles und dann auf einmal wurde es echte freundschaft und nähe das erste mal erscheint weiter ohne noch viel unwahrscheinlicher als weiter mit 

Sonntag, 11. Januar 2009

Schon wieder Samstag nacht. Schon wieder Berlin-Mitte. Eine dunkle, leere Straße. Eine Eisengittertür zu einem dunklen, leeren Hof. Ein Türsteher. Die Max schreibt: "Die Türsteher machen es einem nicht leicht, aber das gehört mit zum Spiel des Abends. Nicht am Eisentor vor dem dunklen Hof abwimmeln lassen, sondern tapfer behaupten, Mitglied zu sein oder von einem Mitglied eingeladen worden zu sein. Denn es lohnt sich, in den spektakulären Kuppelsaal des alten Postfuhramtes zu gelangen." Ein 'Advanced Insider' auf Qype beschreibt den Weg in den Rodeo-Club: "Ab in den Hinterhof des Postfuhramts, dann alle Türen probieren, die offenen führen in den Laden. Nur der Wessi wundert sich, weil ihm Schilder fehlen und nichts gestrichen ist." Und verkennt, dass hier wieder die meisten aus Stuttgart stammen dürften. Und genau wegen der ungestrichenen Wände und fehlenden Schilder glauben, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Drinnen dann unerwartete Partystimmung. Musik aus den 40er Jahren bis heute. Elvis, Abba, dann Snap. Jeder kennt alles, und die Menge ist nicht 'lässig Mitte-unterkühlt', wie sich z.B. das 'Weekend' selbst stilisiert. Tanzen wie auf einer Privatparty in einer gigantischen Altbauwohnung. Stuck und Kabelsalat an den Wänden. Der 'Advanced Insider' freut sich: "Denn nicht nur die Kuppel aus wilhelminischen Zeiten ist schön. Auch die anderen Gäste sind es. Hier sitzen heute Abend praktisch ausschließlich weibliche und männliche Schönheiten oder solche Leute, die das Thema Selbstdarstellung schon seit Jahren erfolgreich zum Lebensinhalt gemacht haben. Elegant ist das alles hier. Trotz absichtlich ungestrichener Wände." Trotz? Der Insider outet sich als Wessi, wie es scheint. Ein DJ vor Blümchentapete. Ein Rotlichtklo mit vielen Spiegeln. Barkeeper, die lächeln. Unglaublich viele gut aussehende Männer und Frauen, die sich ebenfalls trauen zu lachen. Wenig Haut zu sehen, mehr kreative Kleidung. Aber noch so, dass man damit auch jederzeit an die Uni könnte. Gleich am Anfang rennen wir in Daniel Brühl. Einer der unattraktivsten Männer des Abends. Aber schon fühle ich mich wieder total nach Berlin-Mitte. Und versöhne mich damit. Ein wenig zumindest. Wodka Cranberry trinkt hier übrigens keiner.

Donnerstag, 8. Januar 2009

Jetzt kann ich’s ja sagen: Siiiiiilvester !!! Alle zu viele Stallone-Filme geguckt, ihr da draußen.....

pläne pläne pläne es wird nie langweilig 2009 wird doch gut denn der weg ist das ziel und das ist dann nix wie weg und los und byebye und hallo und leben ist bewegung und stillstand ist tod und keep moving und ab und los

Dienstag, 6. Januar 2009


Was ist stärker, Hunger oder Bequemlichkeit? Durch Schnee und Eis rüberstapfen, um noch was zum Essen zu holen, bevor das Kolloquium beginnt? In der Wärme drinnen vor sich hin hungern? Dahlem sieht wirklich traumhaft aus mit seinen glitzernden Bäumen und Zuckerwattebüschen. Heute mittag noch Sonnenschein vor knallblauem Himmel. Doch jetzt ist es dunkel, und Winter ist grade einfach nur unpraktisch.
aus einer Online-Filmrezension zu einem Animé:

"Was aber ganz besonders hervor sticht ist die Dramatugerie. Auch wenn ab und zu einige Scherze von Narita und Iijima die bedrohliche Atmosphäre etwas auflockern, ist der Film eigentlich sehr ernst gehalten und die Horror Elemente sind gut heraus gearbeitet. Wenn ein Replenoid eines der Akteurinnen vergewaltigt und Ihnen jeglichen Tropfen Blut aus dem Leib saugt, hat man schon fast Mitleid, da man sich im Klaren ist, das Es für die mädchen kein Entkommen gibt."

Warum nur erinnert mich das an die Wirkung, die Berichterstattung über den Nahostkonflikt auf so viele potentielle Online-Rezensent/innen zu haben scheint, im Gegensatz z.B. zu der über den Kongo, die wohl dramatugeriesch weniger gelungen sein muß?
Katharsis ist mir eigentlich ein religiös zu vorbelasteter Begriff. Aber irgendwie trifft er doch ganz gut das, was ich im folgenden meine. (Und Reinigung klingt schon leicht faschistisch, von Säuberung ganz zu schweigen.) 

Viele Menschen werden am Silvesterabend melancholisch oder gar depressiv. Entweder zum Beispiel, weil sie etwas für immer verloren glauben oder weil sie denken, sie müssten mehr erreicht haben. Im worst case ist das noch kombiniert mit der Angst, dass das neue Jahr kein Stück besser wird. Warum sollte es auch? 

Ich bin ja ein großer Fan der Idee von Selbstverantwortung für das eigene Leben. Prinzipiell zumindest. Mir ist das sehr viel weniger unheimlich als alle Ansätze, wo ich irgendwelchen Determinanten ausgeliefert bin, auch wenn das tolle Ausreden liefert, warum man nun mal so ist/handelt/redet und nicht anders. Dies bedeutet dann aber auch im Umkehrschluss, dass, wenn ich mein Leben grad in die falsche Richtung laufen sehe,  selber was tun muss. (Man entschuldige all die Küchenpsychologie hier.... - aber mannnnn, stimmt doch!) 

Am Silvesterabend kam diese Einsicht, dass irgendwas nicht ganz okay ist, noch nicht, zumindest nicht bewusst, dafür die Tage danach umso heftiger. Irgendwie ein Bedürfnis nach, ja, nach Katharsis, mental, körperlich, geistig. Als ob ein Selbstschutzmechanismus greift, der mich vor irgendeiner Art Zerstörung rettet. Ich hatte das schon einige Mal in meinem ach so jungen Leben, und oft hab ich mir dann irgendeine Philosophie, Religion oder was auch immer gesucht, die mir bei der Ordnung meiner Gedanken helfen sollte. Diesmal ist es zumindest in dem Punkt anders, ansonsten aber ähnlich. Ein wenig selbstmitleidige Wehmut ist dabei, denn ich weiß, dass ich nun nicht nur Dinge, sondern auch Menschen zumindest etwas loslassen muss - und werde. Ich bin keine Königin des Mittelwegs....

Hm. Selbstverantwortung. Grade fällt mir auf, dass aber das Bedürfnis nach Katharsis zuerst da war, und erst dann wollte ich real was ändern. Huhn und Ei sind klar definiert. Neulich hab ich in einem Zeitungsdossier über Neurobiologie gelesen, dass Intuition und Emotionen eigentlich auch eine Form von Rationalität sind, weil sie immer im Kontext mit unterbewusst vorhandenem Wissen entstehen (oder so ähnlich...). Also doch nicht klar definiert? Huhn = Huhn? Ei ohne Huhn?  Jetzt bin ich verwirrt. Eigentlich sollte es auch Teil meiner Katharsis sein, diese Gedankenspiralen mal zu lassen. Und offline zu gehen. Das sowieso.

Samstag, 3. Januar 2009

An seltsamen Dingen merkt man, wie die Jahre vergehen. Bis vor einigen Jahren war ich jeden Winter ein paar Tage Skifahren in den Alpen. Ich glaube nicht, dass ich jemals einen Skifahrer mit Helm gesehen habe. Mir selbst sind immer bei Schneesturm die Haarsträhnen gefroren, weil ich teenagereitel fand, dass mir sogar normale Mützen nicht stehen. Passé. Laut Heute-Journal tragen schon rund ein Drittel aller Skifahrer Helme, seit dem Althaus-Crash werden es nun noch mehr. Die Pisten sahen auf den Fernsehbildern voll sciencefictionmäßig aus. Vernunft und Nostalgie streiten sich in mir. Wie gut, dass die Alpen so weit von Berlin weg sind....
zerstreut stammelte ich, es handele sich um eine Mischung aus Post-Fluxus und dings-Avantgarde; er fiel mir sofort ins zögerliche Wort: "dings-Avantgarde" sei genau der treffende Begriff, den habe er ebenfalls gegenüber seiner Frau benutzt.
Alles. Anders. Jetzt. Sofort. Hmmmm.

Donnerstag, 1. Januar 2009

richtig geschmeckt hat's dann doch nicht...
Selbst wenn es durch FreundInnen geschieht: ich finde es unerträglich, nervig, absolut dumm, wenn egozentrische NeurotikerInnen, die sonst nix mit ihrem Leben anfangen zu wissen, über den Nahostkonflikt (oder sonst irgendwelche Politik) Artikel posten, reden oder schreiben, als ob es eine Soap im Vorabendprogramm wäre. Sich dabei noch reflektiert und informiert vorkommen, weil man ja genau weiß, was der oder die denken, machen, wollen (als ob man heimlich den Episodenführer auf RTL oder Vox im voraus gelesen hätte). Sich in ihrem kindischen - weil absolut unironischen -  Expertentum dabei peinlicher verhalten als jeder lautstarke Möchtegernfussballtrainer aufm heimischen Sofa vorm Fernseher. Und andere das auch noch kommentieren mit eben dem gleichen Stuss. Facebook ist momentan das schlimmste Vorabendprogramm überhaupt...