Mittwoch, 17. Juni 2009

Die Erkältung, die ich mir in leichter Bekleidung bei kühler Sonne eingefangen habe, versuche ich mit diversen Hausmittelchen zu bekämpfen. Damit alle von meinem neu erworbenen Wissen profitieren können, hier ein Erfahrungsbericht: 

Ausräuchern funktioniert definitiv nicht. Auch nicht mit französischem Qualitätsrauchwerk, wie sich gestern nacht zeigte. Man sieht nur mondäner damit aus. Auch Desinfektion mittels alkoholhaltiger Flüssigkeiten betäubt nur kurzfristig. Selbst der Gesundheitsschlaf wird damit nicht gefördert, wie in einem mehrtägig andauernden nächtlichen Experiment mit statistischer Aussagekraft nachgewiesen werden konnte. Totreden lassen sich die Bakterien oder Viren ebenfalls nicht, selbst wenn man sich mithilfe netter Gesellschaft darum bemüht. Auch dies in zahlreichen Versuchen mit und ohne Koffein, Zucker, Alkohol und Rauchwerk bewiesen. 

Die nächsten Tage soll nun zu außergewöhnlichen Methoden gegriffen werden. Schon fast guantánamo-lastig mutet die Idee an, die Eindringlinge in einem ausgefeilten Programm über die nächsten vier Tage bzw. Nächte  durch Schlafentzug zur Kapitulation zu zwingen, untermalt durch laute Musik, Schütteln des ganzen Körpers und die Zufuhr toxischer Stoffe. Waterboarding ist nicht vorgesehen, sollte das Wetter jedoch mitspielen, könnte ein nächtlicher Abstecher an den See- gemeinsam mit einem kräftigen Waterboarder natürlich - meiner Forderung nach Rückzug der Killerviren Nachdruck verleihen. 

Wenn das alles jedoch nicht helfen sollte und ich am Montag unerwarteterweise völlig darniederliege, höre ich eben doch auf meine Oma und hüte das Bett, trage einen dicken Schal und trinke brav Kamillentee.

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