Wie Zeitzeugen einer vergangenen Ära. Bush und Bin Laden als kongeniales Duo, die mittlerweile zu Comicfiguren im Stile von Ernie & Bert geronnen sind, denen man immer wieder in der Öffentlichkeit begegnet. Hier gleich zweimal am selben Tag.
Donnerstag, 17. Dezember 2009
Der Gräfekiez als der Prenzlberg Kreuzbergs: Verlagerung der Subkulturen als Zeichen umfassender Gentrifizierung. War der Radfahrer einst der Revoluzzer, der eine ADAC-fixierte bürgerliche Ordnungsmoral herausforderte, ist er heute Teil des Mainstreams (zusammen mit den Rauchern, übrigens), der von resoluten Elterntieren in seine räumlichen Schranken gewiesen wird, auf dass sich der Bildungsbürgernachwuchs samt Erzeugern frei entfalten kann.
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Dieser Slip ist eindeutig evangelikal konnotiert. Denn die Anerkennung, dass eine junge Frau durchaus Dates hat (und nicht zuhause auf einen von den Eltern anarrangierten Ehemann wartet), kombiniert mit der Vorstellung, dass sie bei dem ersten Date keinesfalls Sex haben will/darf und wird - das ist puritanische amerikanische Datinglogik. Außer natürlich, diese heißen Höschen sollen dazu dienen, gleich in der ersten Liebesnacht die Spreu vom Weizen zu trennen - der Mann, der da noch bleibt, ist allerfeinstes Beziehungsmaterial.
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Dienstag, 15. Dezember 2009
Da werde ich ganz nostalgisch - eben beim Surfen auf Youtube durfte ich all die Orte meiner Kindheit wiederfinden. Die Schule, die Turnhalle, die Häuserschluchten, wo man gespielt hat, sogar den Balkon unserer Wohnung, alles da. Jaja, das Schwabenland ist eben die Perle der Nation, sauber und adrett, wie es ist....
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Samstag, 28. November 2009
Die Tristesse eines Weihnachtsmarktes Ende November bei Regen und 12 Grad Celsius. Hier in Steglitz mag trotz Zuckergusskarussell und amerikanischer Weihnachtsmusik keine rechte Adventsstimmung aufkommen....
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Donnerstag, 26. November 2009
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Vielleicht hießen sie Chantalle, Rico und Danny. Oder Melanie, Sascha und Mirko. Oder sonstwie. Ich glaube allerdings nicht, dass ihre Namen Ann-Sophie, Leonard und Torben waren. Oder Viktoria, Elias und Henrik. Aber man weiß ja nie. Vorurteile sind gefährlich und trügerisch.
Doch eigentlich geht es um was ganz anderes. Morgens im Volkspark kommen mir die drei entgegen. Vermutlich um die 18 Jahre alt. Einer mit schwarzem Sweater, Basecap und tatsächlich einer Jeansweste. Mit Heavy Metal-Aufdruck. Die hab ich das letzte Mal Ende der 1980er Jahre gesehen, Wahnsinn. Der andere groß, bleich, gelbblond, weiße Ballonseidejacke, weiße Baggyjeans, Plastikturnschuhe. Sie daneben aufgeschwemmt-dick, orangefarbene Blocksträhnen im gelben Haar. Irgendwas in Hellblau-Weiß trägt sie. Nochmal zu meinem Schubladendenken: die drei sehen aus wie das personifizierte deutsche Prekariat. Die Plattenbauvariante. Obwohl wir ja in Schöneberg sind und nicht in Lichtenberg oder Marzahn.
Doch wirklich vollständig wird mein Eindruck erst durch ihre Accessoires. Jeder der drei führt an der Leine einen Kampfhund spazieren. Ein Pitbull, zwei Bullterrier. Alle ordentlich mit Ledermaulkorb. Als ich an den dreien vorbeijogge, regt sich Chantalle/Melanie/Ann-Sophie/Viktoria grade auf: "Dit is so scheiße, aber die müssen dit ja tragen, ne, dürfen ja jar nüscht anders raus, voll scheiße."
Eine halbe Stunde später sehe ich die drei wieder. In dem umzäunten Hundeauslaufbereich sitzen sie auf einer Parkbank und schauen dabei zu, wie ihre drei Kampfhunde, jetzt ohne Leine und Maulkorb, einen vierten Hund, relativ groß, fast totbeißen. Die Hunde bellen, fauchen und reagieren überhaupt nicht drauf , wenn einer von den drei Jugendlichen mal 'Aus!' schreit. Das Herrchen des vierten Hundes traut sich nicht, zwischen die beißende Kampfhundmeute zu gehen und schaut hilflos zu.
Nennt mich sozialchauvinistisch. Aber ich finde, solche Teenager (und ja, ich bezeichne sie als Prekariat) sollten keine Kampfhunde halten dürfen. Alle anderen Menschen übrigens auch nicht. Aber die wollen das interessanterweise meist ja gar nicht...
Doch eigentlich geht es um was ganz anderes. Morgens im Volkspark kommen mir die drei entgegen. Vermutlich um die 18 Jahre alt. Einer mit schwarzem Sweater, Basecap und tatsächlich einer Jeansweste. Mit Heavy Metal-Aufdruck. Die hab ich das letzte Mal Ende der 1980er Jahre gesehen, Wahnsinn. Der andere groß, bleich, gelbblond, weiße Ballonseidejacke, weiße Baggyjeans, Plastikturnschuhe. Sie daneben aufgeschwemmt-dick, orangefarbene Blocksträhnen im gelben Haar. Irgendwas in Hellblau-Weiß trägt sie. Nochmal zu meinem Schubladendenken: die drei sehen aus wie das personifizierte deutsche Prekariat. Die Plattenbauvariante. Obwohl wir ja in Schöneberg sind und nicht in Lichtenberg oder Marzahn.
Doch wirklich vollständig wird mein Eindruck erst durch ihre Accessoires. Jeder der drei führt an der Leine einen Kampfhund spazieren. Ein Pitbull, zwei Bullterrier. Alle ordentlich mit Ledermaulkorb. Als ich an den dreien vorbeijogge, regt sich Chantalle/Melanie/Ann-Sophie/Viktoria grade auf: "Dit is so scheiße, aber die müssen dit ja tragen, ne, dürfen ja jar nüscht anders raus, voll scheiße."
Eine halbe Stunde später sehe ich die drei wieder. In dem umzäunten Hundeauslaufbereich sitzen sie auf einer Parkbank und schauen dabei zu, wie ihre drei Kampfhunde, jetzt ohne Leine und Maulkorb, einen vierten Hund, relativ groß, fast totbeißen. Die Hunde bellen, fauchen und reagieren überhaupt nicht drauf , wenn einer von den drei Jugendlichen mal 'Aus!' schreit. Das Herrchen des vierten Hundes traut sich nicht, zwischen die beißende Kampfhundmeute zu gehen und schaut hilflos zu.
Nennt mich sozialchauvinistisch. Aber ich finde, solche Teenager (und ja, ich bezeichne sie als Prekariat) sollten keine Kampfhunde halten dürfen. Alle anderen Menschen übrigens auch nicht. Aber die wollen das interessanterweise meist ja gar nicht...
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Sonntag, 15. November 2009
Neukölln ist unter anderem dort, wo junge Damen es in ihren hochhackigen weißen Kunstlederstiefeln in einer Ampelphase fast nicht über die Straße schaffen.
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Freitag, 13. November 2009
Funny van Dannen singt:
Heute habe ich Hans-Georg gesagt, dass er mich nie mehr besuchen soll.
Heute habe ich im ins Gesicht gesagt: Ich hab von dir die Schnauze voll!
Ich kann dein Gerede nicht mehr hören, dein Geschimpfe und dein Kritisieren.
Wer dir zu lange zuhört, kann die Freude am Leben verlieren!
Erzähl doch mal was Schönes,
du kommst doch so viel rum!
Da muss man doch auch was Schönes erleben,
oder bringt sich jeder Zweite um?
Erzähl doch mal was Schönes,
und lass den Zynismus sein,
Erzähl mir was Schönes,
sonst kommst du hier nicht mehr rein!
Heute habe ich zu Hans-Georg gesagt: Schau dich bitte einmal selber an!
Was bist du denn für einer? Ein egoistischer, einsamer Mann!
Du hättest Luise heiraten sollen, sie wollte Kinder von dir.
Da warst du so überfordert und jetzt hockst du alleine hier.
Jetzt bist du auch noch schadenfroh, weil ihr Mann sie verlassen hat.
Was hat sie dir denn angetan? Ich hab deine Art so satt!
Erzähl doch mal was Schönes,
du kommst doch so viel rum!
Da muss man doch auch was Schönes erleben,
oder bringt sich jeder Zweite um?
Erzähl doch mal was Schönes,
und lass den Zynismus sein,
Erzähl mir was Schönes,
sonst kommst du hier nicht mehr rein!
Du hast nie den Mut gehabt, dich auf jemanden einzulassen.
Du hast die Liebe nicht riskiert und jetzt musst du sie hassen.
Ja, jetzt musst du immer das Schlechte sehen, damit du dich gut fühlen kannst.
Du hast nie eine Frau gesucht, nur ein Zuhause für deinen Schwanz.
Erzähl doch mal was Schönes,
du kommst doch so viel rum!
Da muss man doch auch was Schönes erleben,
oder bringt sich jeder Zweite um?
Erzähl doch mal was Schönes,
es muss ja nichts Großes sein
Erzähl mir bitte was Schönes,
sonst kommst du hier nicht mehr rein!
Heute habe ich im ins Gesicht gesagt: Ich hab von dir die Schnauze voll!
Ich kann dein Gerede nicht mehr hören, dein Geschimpfe und dein Kritisieren.
Wer dir zu lange zuhört, kann die Freude am Leben verlieren!
Erzähl doch mal was Schönes,
du kommst doch so viel rum!
Da muss man doch auch was Schönes erleben,
oder bringt sich jeder Zweite um?
Erzähl doch mal was Schönes,
und lass den Zynismus sein,
Erzähl mir was Schönes,
sonst kommst du hier nicht mehr rein!
Heute habe ich zu Hans-Georg gesagt: Schau dich bitte einmal selber an!
Was bist du denn für einer? Ein egoistischer, einsamer Mann!
Du hättest Luise heiraten sollen, sie wollte Kinder von dir.
Da warst du so überfordert und jetzt hockst du alleine hier.
Jetzt bist du auch noch schadenfroh, weil ihr Mann sie verlassen hat.
Was hat sie dir denn angetan? Ich hab deine Art so satt!
Erzähl doch mal was Schönes,
du kommst doch so viel rum!
Da muss man doch auch was Schönes erleben,
oder bringt sich jeder Zweite um?
Erzähl doch mal was Schönes,
und lass den Zynismus sein,
Erzähl mir was Schönes,
sonst kommst du hier nicht mehr rein!
Du hast nie den Mut gehabt, dich auf jemanden einzulassen.
Du hast die Liebe nicht riskiert und jetzt musst du sie hassen.
Ja, jetzt musst du immer das Schlechte sehen, damit du dich gut fühlen kannst.
Du hast nie eine Frau gesucht, nur ein Zuhause für deinen Schwanz.
Erzähl doch mal was Schönes,
du kommst doch so viel rum!
Da muss man doch auch was Schönes erleben,
oder bringt sich jeder Zweite um?
Erzähl doch mal was Schönes,
es muss ja nichts Großes sein
Erzähl mir bitte was Schönes,
sonst kommst du hier nicht mehr rein!
Und ich frage mich: Kenne ich denn wirklich jeden der skurrilen Funny van Dannen-Charaktere persönlich??? Den hier kenne ich jedenfalls sehr sehr gut......
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Mittwoch, 11. November 2009
Wer denkt, in einer Graduate School wird 'Elite-Wissenschaft' betrieben: mit solchen Videos können wir uns im Büro ganze Nachmittage vertreiben (und dann noch was von 'interessante race/gender construction' daherrechtfertigen)...
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Montag, 2. November 2009
Samstag, 31. Oktober 2009
Montag, 26. Oktober 2009
Sie ignorierte uns einfach. Dabei verhielten wir uns wie aufmüpfige Kinder, die den Bogen versuchen so weit zu überspannen, bis man einen richtigen Anschiss als Liebesbeweis und Zeichen der Anerkennung bekommt. Aber sie ignorierte uns.
Es war Samstag nacht gegen halb eins. Das kleine Café in Kreuzberg ist sehr Berlin-niedlich-retro. Ein wenig Oma-Style mit all den Polstermöbeln und Tapeten, ein Schuss französisches Landhaus mit den Holztischen, eine total kreative Speisekarte in Silberschrift auf Schwarz, natürlich handgeschrieben in Schreibschrift, dazwischen Musiknoten und Schwarzweißfotos der kreativen Mitarbeiter mit Menü-Empfehlungen. Zum Aufklappen. Und dazwischen wiederum die Crêpes, in silberner Schreibschrift. Wir wollten je ein Crêpe mit Schokolade. Und was trinken. Natürlich. Aber sie ignorierte uns.
Die Kellnerin beachtete uns überhaupt nicht. An den anderen Tischen aßen und tranken die retro-schicken Neukreuzberger und parlierten teils auf Französisch, teils auf ex-schwäbisch. Rotweinkaraffen auf einigen Tischen. Er ging vor an die Bar. Die beiden sehr schicken jungen Herren an der Bar ignorierten ihn ebenfalls. Völlig. Vermeidung von Blickkontakt. Nun gut, er brachte eine der kreativen Karten an unseren Tisch. Wir waren erstmal beschäftigt. Mit der silbernen Schreibschrift.
Eine Viertelstunde später ging er los. Raus. Zum Spätkauf. Er kam zurück mit zwei Flaschen und Schokolade. Zwar ohne Crêpes dazu, aber man muss manchmal eben Abstriche machen. Wir öffneten die Flaschen. Mit dem Feuerzeug. Knisterten mit dem Alupapier der Schokolade. Dazu wollten wir rauchen. Keiner brachte uns einen Aschenbecher. Er sagte, im Baskenland hätten alle auf den Boden geascht. Also aschten wir auf den Boden. Tranken. Aßen. Unterhielten uns.
Der Laden ist recht klein. Sicher weniger als 10 Tische. Die Kellnerin kam ein paarmal vorbei. Kein Blickkontakt. Kein Kommentar. Wir überlegten uns verschiedene Antworten, falls jemand was sagen würde. Von patzig bis jovial. Aber niemand sprach mit uns. Wir wollten aufmüpfig sein. Rebellieren. Provozieren. Aber sie ignorierte uns.
Als die Kellnerin sich - zwei Stunden später - am Nebentisch eine Zigarette anzündete, zogen wir uns in aller Ruhe an und gingen. Unser Müll lag auf dem Tisch. Die Flaschen. Das Alupapier. Aschereste. Sie ignorierte uns.
Wenn es darum geht zu rebellieren und zu provozieren: den Kampf hat die Kellnerin eindeutig gegen uns gewonnen.....
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Sie sagte: "Intellektuelle wie wir gehen halt in die Paartherapie. Zu allen anderen kommt die Super-Nanny."
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Donnerstag, 15. Oktober 2009
Mittwoch, 14. Oktober 2009
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Donnerstag, 24. September 2009
Montag, 21. September 2009
"Verpartnert". So heißt das bei Grüns also heutzutage. Als ich mich durch die Profile grüner KandidatInnen zur Bundestagswahl klicke, fällt mehreres auf: der Familienstand scheint zumindest in Baden-Württemberg wichtig zu sein. Dazu gehört die Zahl der Kinder, deren Geschlecht ebenso. Was fange ich mit der Information 'eine selbständige Tochter' bloß an?? 'Verheiratet' jedoch ist eine klare Kategorie, 'ledig' bisher auch, wenn auch eine unscharfe, da ja nur die Negation des Verheiratetseins. Manch einer ist laut Steckbrief dezidiert 'nicht verheiratet'. Also ledig. Aber es ist nicht klar, ob damit nun 'Single' gemeint ist. Oder eben....ja, was denn? Auf studivz und facebook wäre das entweder 'vergeben' oder 'Romanze' oder auch 'es ist kompliziert'. Wobei Single sein natürlich auch kompliziert sein könnte. Aber wir reden über die nicht verheirateten Nichtsingles. Was sind die dann, wenn wir uns jetzt längere Reflexionen über die verschwommene Grenze zwischen Single und allem anderen ersparen wollen? Nun ja, sie sind eben 'verpartnert'. Danke, liebe Grüne, wieder was fürs Leben gelernt.
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Sonntag, 20. September 2009
Mittwoch, 2. September 2009
Samstag, 29. August 2009
Ronny war da und Chantal und Enrico und auch Mandy. Glitzer-u. Leopardentops. Jacqueline mochte weiße Leggins. Mario trug ne Armyhose. Mut zu Gel im Haar. Blonde Strähnchen oder auch schwarze ein Muss. Wir tanzten zu Vanilla Ice und Salt 'n Peppa und Right Said Fred und Snap. Leider gehörte der ADAC-Pokal aufm Tisch doch schon jemandem. Und Mandy und Ronny auch. #pavillon_volkspark_f'hain
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Samstag, 22. August 2009
Style Control:
Hosenträger über weißem Feinripp: Ja, retro ist schick in den Berliner Szenebezirken. Aber so richtig sitzen tut der Dress bei dem jungen Herrn in der Mitte. Wie angegossen. Und äußerst nett anzusehen auch noch, wie die Damenwelt befand. Gratulation!
@bar25, F'hain
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Auf jedem Tischchen ein schönes Sträußchen Petersilie im Wasserglas. Tischdeko kann so einfach und billig sein.
@ Valentins, Körtestr./Kreuzb.
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Freitag, 21. August 2009
Das Begehren, Frauen feministische Inhalte einzuflößen, sei doch nur ein sublimierter aggressiver Penetrationswunsch, sagte er. Wir bestellten noch einen Kaffee. Die Wespen nervten. #berliner-frühstücksgespräche
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Mittwoch, 5. August 2009
Style Control
Momentan fühlt man sich in Berlin wie in einer Gladiatorenarena, Ledersandalen überall. Ganz fies, wenn sich schwarze Lederriemchen um bleiche Fußgelenke schnüren. Schön hingegen, wenn braune Lederriemen an gebräunten Fesseln von langen Beinen zu sehen sind. Ich hätte nicht gedacht, dass korallrote Gladiatorensandalen schön aussehen können, dann auch noch zum weißen Spitzenkleid. Aber mir hat's gefallen...
Geniale Schuhe, wenn man sie wie die Lady hier punkig trägt. Der kurze Jeansrock ist leider nicht zu sehen, dafür das Tattoo aufm Fußreien. Nur finde ich ja, dass man in solchen Schuhen, v.a. wenn sie noch schwarz sind, die Nägel lackiert haben sollte. Und im Idealfall ohne so komische Pflästerchen am Knöchel auskommen sollte. Sonst doch mal nen Tag auf Flip Flops umsteigen.
Hmmmm, manche Styles machen mich nur noch sprachlos. Da konnte ich gar nimmer rein in die Bibliothek, sondern musste erstmal einen Kaffee trinken gehen.
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Noch ein allerletzter Kommentar für den, der sich angesprochen fühlen möge:
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Freitag, 31. Juli 2009
Mittwoch, 29. Juli 2009
Montag, 27. Juli 2009
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Sonntag, 26. Juli 2009
Hiddensee
Die Ruhe hier macht mich wahnsinnig. Es mag ja sein, dass Leute bei Nichtstun wunderbar entspannen können. Und seltsamerweise kann ich auch problemlos ein ganzes Wochenende in Berliner Cafés rumhängen. Aber hier auf Hiddensee werde ich langsam nervös. Es ist ja nicht so, dass es hier nicht schön wäre. Schön. Nett. Idyllisch. Aber schon das ist hart an der Grenze. Ich fühle mich, als ob ich in einem Disneyland-Puppenhaus wäre. Alles total niedlich und weiß-hellblau und Holz und so. Der Friseur heißt 'Die Bö', der Buchladen 'Koralle'. Zuckerschock. In jedem Café werde ich von Sanddorn verfolgt. Nach 2 Stunden auf Hiddensee schwöre ich mir, nie wieder im Leben Sanddorn zu konsumieren. Ebenso Bernstein. Überall Bernstein. Ketten, Armbänder, Ringe. Das meiste davon unglaublich hässlich verarbeitet. Manche Stücke sehen aus wie türkische Süßigkeiten - Lokum mit Nüssen drin. Wenigstens sind die meisten Kellnerinnen, Inselmarktbediensteten und anderes 'Personal' gewohnt DDR-unfreundlich. Ein wenig Essig auf diese klebrig-süße Niedlichkeit. Auch gut. Wenn's schon keine Autos gibt.
Leider wurde die Ruhe hier nicht einmal durch die 'gefährlichen Tiere' gestört, vor der uns die Dame von der Biostation hier in einer umfangreichen Power Point-Präsentation gewarnt hat. Hiddensee ist das Australien Deutschlands - voller Giftschlangen (Kreuzottern!), fieser Insekten (Zecken) und Fabeltiere (Reineke Fuchs). Ich habe gelernt, dass Kreuzottern schwimmen können und sich letzten Sommer einer Wirtin im Wasser um die Wade gewickelt haben, um sie zu beißen. Dass jeder auf Hiddensee ständig Borreliose hat. Dass die Füchse sich mittlerweile fröhlich vermehren, weil die Tollwut hier ausgerottet ist.
Als es gestern sehr stark regnete und windete, hoffte ich auf ein schönes Foto von Kreuzottern, die an unserem Bungalow vorbeigeschwemmt werden. Umsonst - selbst die Giftschlangen weigern sich, mir meinen Urlaub ein wenig zu vergiften - dabei wäre dieses Gift gerade die schönste Süßigkeit....
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LaMadame
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